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Hund, Katze und Kaninchen im Winter: Wie Sie Ihr Haustier bei Kälte schützen

10. Januar 2024

Sowohl Sommer als auch Winter bringen für unsere Haustiere besondere Herausforderungen mit sich. Im Winter sind es die Kälte, der Schnee und die eisigen Temperaturen, die sich negativ auf die Gesundheit unserer geliebten Hunde, Katzen und Kaninchen auswirken können. 

Als verantwortungsvolle Tierhalter:innen sollten wir entsprechende Maßnahmen ergreifen, um unsere Haustiere vor den Gefahren des Winters zu schützen. In diesem Artikel werden wir die Bedeutung des Winterschutzes für Haustiere untersuchen und Ihnen Tipps und Ratschläge geben, wie Sie Ihr Haustier bei Kälte schützen können.

Auswirkungen von Kälte auf Haustiere

Für Haustiere kann Kälte verschiedene Auswirkungen haben. Sie kann zu Unterkühlung führen und das Immunsystem schwächen. Hunde und Katzen können unter Erfrierungen leiden, insbesondere an ihren Pfoten und Ohren. Darüber hinaus können vereiste Gehwege und Straßen zu Verletzungen führen oder das Risiko des Ausrutschens erhöhen. Bei Kaninchen besteht die Gefahr, dass sie sich verkühlen, da sie sehr empfindlich gegenüber niedrigen Temperaturen sind. Es ist wichtig, diese potenziellen Risiken zu verstehen und entsprechende Vorkehrungen zu treffen. 

Besondere Bedürfnisse von Hunden in der kalten Jahreszeit

Hunde haben besondere Bedürfnisse in der kalten Jahreszeit. Einige Hunderassen kommen mit niedrigen Temperaturen besser zurecht als andere. Daher benötigen alle Hunde ihre individuelle Pflege und Aufmerksamkeit. So sollten Sie sicherstellen, dass Ihrem Hund auch bei niedrigen Temperaturen ausreichend warm ist. Dazu gehört das Tragen von geeigneter Kleidung, vorwiegend bei Hunden mit kurzem Fell. So kann eine wärmende Decke oder ein Hundemantel Ihren Vierbeiner im Freien wärmen.

Im Freien sollten Sie außerdem die Pfoten vor Salz und Eis schützen, zum Beispiel mit speziellen Pfotenschuhen oder schützenden Cremes. Reinigen Sie die Pfoten nach dem Spaziergang gründlich, um Reizungen oder Verletzungen, die vor allem durch Streusalz auftreten können, zu vermeiden.

Damit Ihr Hund auch im Winter fit und gesund bleibt, sollte er genügend Bewegung bekommen. Bei extrem niedrigen Temperaturen sollte man es jedoch nicht übertreiben und die Zeit im Freien angemessen wählen.

Katzen im Winter: Das sollten Sie wissen

Katzen sind unabhängige Tiere, aber das bedeutet nicht, dass sie im Winter keine umfangreiche Fürsorge benötigen. Katzen sind ebenfalls empfindlich gegenüber Kälte und können Erfrierungen und Unterkühlung erleiden.

Einige Katzen bevorzugen es, im Winter in Haus oder Wohnung zu bleiben, während andere gerne draußen herumstreunen. Vor allem für Freigänger zählt: Ihre Katze sollte jederzeit die Möglichkeit haben, sich in einem warmen und geschützten Bereich aufzuwärmen. Stellen Sie sicher, dass ihr Schlafplatz in der Nähe einer Wärmequelle liegt und dass sie die Möglichkeit hat, sich dort zurückzuziehen. Auch die Katzentoilette sollte immer sauber und zugänglich sein, damit sie sich bei kaltem Wetter drinnen erleichtern kann. Da Katzen im Winter mehr Energie benötigen, um warm zu bleiben, sollten Sie noch stärker auf die ausreichende Versorgung Ihrer Katze mit Futter und Wasser achten.

Hält sich Ihre Katze bei niedrigen Temperaturen sehr viel weniger draußen auf als sonst, ist es ratsam, sie mit kleinen Indoor-Spielchen geistig und körperlich zu beschäftigen. Damit lassen sich Langeweile und Stress abbauen und das Immunsystem stärken. 

So schützen Sie Ihr Kaninchen in der kalten Jahreszeit

Als Halter:in von Kaninchen sollten Sie im Winter einige besondere Vorkehrungen, da die Kleintiere sehr temperaturempfindlich sind, sich leicht erkälten oder Erfrierungen bekommen.

Stellen Sie sicher, dass der Kaninchenstall gut isoliert und vor Zugluft geschützt ist. Bieten Sie ausreichend Platz für Bewegung, um die Muskeln zu stärken und Übergewicht vorzubeugen. Stellen Sie sicher, dass der Schlafplatz sauber und trocken ist und Versteckmöglichkeiten bietet. Sorgen Sie für genug Heu als Futter an – das hilft Kaninchen, sich warm zu halten – und achten Sie darauf, dass das Trinkwasser nicht gefriert. 

Überwachen Sie außerdem regelmäßig den Gesundheitszustand Ihrer Fellnase, kontrollieren Sie bei niedrigen Temperaturen auch die Körpertemperatur, und suchen Sie bei Bedenken oder Anzeichen von Krankheit oder Unwohlsein Ihre Tierarztpraxis auf.

Unabhängig von der spezifischen Pflege und Zuwendung, die Ihr Haustier je nach Art, Rasse sowie individuellen Bedürfnissen in der kalten Jahreszeit benötigt, gelten folgende Tipps für alle gleichermaßen:   

 

5 Tipps für Ihren Winter mit Haustier

1.    Vermeiden Sie, dass sich Ihr Tier bei extrem kalten Temperaturen lange Zeit im Freien aufhält. 

2.    Wenn Ihr Haustier dennoch lange Zeit im Freien ist, stellen Sie sicher, dass es jederzeit Zugang zu einem warmen, geschützten Bereich hat, um sich aufzuwärmen. 

3.    Bieten Sie ausreichend Futter und Wasser an, da Tiere im Winter mehr Energie benötigen, um sich warm zu halten.

4.    Kommt die Bewegung an der frischen Luft aufgrund der Witterungsverhältnisse zu kurz, fördern Sie die geistige und körperliche Gesundheit mit Indoor-Spielen und -Aktivitäten.

5.    Suchen Sie bei den ersten Anzeichen von Unterkühlung, Erfrierung oder sonstigen Anzeichen von Unwohlsein eine Tierarztpraxis auf, um im Ernstfall schnellstmöglich zu handeln.  

 

Nehmen Sie sich die Zeit, um die Bedürfnisse Ihres Haustieres zu verstehen und die entsprechenden Vorkehrungen zu treffen. Gemeinsam können wir sicherstellen, dass wir den Winter gemeinsam in vollen Zügen genießen können.